Die 3. Flieger-Division war ein Großverband der Luftwaffe der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg. Es bestand keine organisatorische Verbindung zur 3. Flieger-Division (1943–1945).
Geschichte
Die 3. Flieger-Division wurde am 1. August 1938 in Münster aus der Dienststelle des Höheren Fliegerkommandeurs 4 gebildet. Am 11. November 1938 erhielt sie die Bezeichnung 22. Flieger-Division, kehrte aber am 1. Februar 1939 zur alten Bezeichnung wieder zurück. Sie war am 1. September 1939, der Luftflotte 2 im Westdeutschland unterstellt. Am 28. September wurde sie in das Kommando General z.b.V. umgewandelt.
Personen
Divisionskommandeur
Dienstgrad | Name | Datum |
Generalmajor | Richard Putzier | 1. August 1938 bis 28. September 1939[2] |
Erster Generalstabsoffizier
Dienstgrad | Name | Datum |
Major | Karl Hentschel | 1. August 1938 bis 28. September 1939[3] |
Unterstellung
Unterstellung | von | bis |
Luftwaffengruppenkommando 2 | 1. August 1939 | Februar 1939 |
Luftflotte 2 | Februar 1939 | 28. September 1939 |
Unterstellte Verbände
Verbände am 1. September 1939[4][A 1] | Flugzeuge | Flugzeugtypen | Liegeplatz | Lage |
Ist[A 2] | Einsatzbereit[A 3] |
Stab/Kampfgeschwader 54 | 6 | 6 | Heinkel He 111P | Fritzlar[5] | 51.1158089.286966 |
I./Kampfgeschwader 54 | 33 | 30 |
II./Kampfgeschwader 28 | 33 | 34 | Gütersloh[6] | 51.9228338.306333 |
1./Kampfgeschwader 25 | 12 | 12 | Junkers Ju 88A | Jever[7] | 53.53357.888667 |
Insgesamt | 84 | 82 | | | |
Anmerkungen
- ↑ Bedeutung der Abkürzungen, siehe Organisation der Geschwader
- ↑ Iststärke (die tatsächlich in der Einheit vorhandenen Flugzeuge)
- ↑ Einsatzbereit (abflugbereite Flugzeuge)
Literatur
- Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945, Vierzehnter Band, Die Landstreitkräfte: Namensverbände/Die Luftstreitkräfte (Fliegende Verbände)/Flakeinsatz im Reich 1943–1945, Biblio Verlag Osnabrück 1980, ISBN 3-7648-1111-0
Weblinks
- DEUTSCH-RUSSISCHES PROJEKT ZUR DIGITALISIERUNG DEUTSCHER DOKUMENTE IN ARCHIVEN DER RUSSISCHEN FÖDERATION, Akte 558. Kriegstagebuch der Fliegerdivision 3: tägliche Kampfberichte, Wetterübersichten, Kriegsrangliste der Offiziere und Gefechtsstärke.
Einzelnachweise
- ↑ Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45 Germany (1937 Borders), S. 455, abgerufen am 19. September 2023.
- ↑ Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section L–R. (PDF) 2016, S. 939–940, abgerufen am 22. Juli 2023 (englisch).
- ↑ Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section G–K. (PDF) 2017, S. 484–485, abgerufen am 22. Juli 2023 (englisch).
- ↑ Bernhard R. Kroener: Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg. Die personellen Ressourcen des Dritten Reiches im Spannungsfeld zwischen Wehrmacht, Bürokratie und Kriegswirtschaft 1939–1942, Band 5/1, Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1988, ISBN 3-421-06232-3, S. 719.
- ↑ Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45 Germany (1937 Borders), S. 194–195, abgerufen am 22. Juli 2023.
- ↑ Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45 Germany (1937 Borders), S. 253–255, abgerufen am 22. Juli 2023.
- ↑ Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45 Germany (1937 Borders), S. 309–311, abgerufen am 22. Juli 2023.
- Karte mit allen Koordinaten:
- OSM |
- WikiMap
Höhere Kommandobehörden | |
Kommandobehörden | |
Untere Kommandobehörden | |