Alfred Ahlborn

Ludwig Edmund Carl Alfred Ahlborn (* 12. Dezember 1851 in Weende[1] (heute Ortsteil von Göttingen); † 27. März 1932)[2] war ein deutscher Organist und Musiklehrer.[3]

Leben

Alfred Ahlborn war Sohn des Pastors Christian Friedrich Carl Ahlborn und dessen Ehefrau Auguste Wilhelmine Magdalene geb. Portmann.[1]

Er war Organist von St. Marien in Göttingen. Im Oktober 1909 wurde er zum Organisten von St. Johannis in Göttingen gewählt.[4] Er spielte bei offiziellen Anlässen der Universität Göttingen, wie bei der 50-Jahr-Feier der Gründung des Deutschen Reichs am 18. Januar 1921.[5] Im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts veröffentlichte er vereinzelt kleine Klavierkompositionen, von denen ein Ländler 1891 in der Musikbeilage zur Neuen Musik-Zeitung veröffentlicht wurde. 1931 fertigte Wolfgang Willrich ein Porträt von ihm an.[6] Zu seinen Schülern zählte zwischen 1915 und 1918 der Organist und Musikwissenschaftler Christhard Mahrenholz.[7]

Ahlborn starb 1932 im Alter von 80 Jahren. Er hatte 1903 in Hamburg die erst 18-jährige, gebürtige Hamburgerin Gertrud Holmberg (1885–1962) geheiratet.[1] Die Grabstätte der Eheleute liegt auf dem Göttinger Stadtfriedhof.[2]

Werke (Auswahl)

  • Mazurka, Ländler, Wiegenlied, drei leichte Tonstücke für Klavier zu vier Händen, op. 1. Adolph Nagel, Hannover 1877.[8]
  • Ungarisch, zwei vierhändige Klavierstücke op. 2. Julius Bauer, Braunschweig 1883[9][10]
  • Frohgemut dem neuen Jahr entgegen! Ländler für Klavier. Grüninger, Stuttgart 1891 OCLC 1075753371 (Digitalisat beim IMSLPhttp://vorlage_digitalisat.test/1%3Dhttps%3A%2F%2Fimslp.org%2Fwiki%2FFrohgemut_dem_neuen_Jahr_entgegen%21_%28Ahlborn%252C_Alfred%29%20~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3DDigitalisat%20beim%20IMSLP~PUR%3D) Musikbeilage zur Neuen Musik-Zeitung Jahrgang XII Nr. 1

Einzelnachweise

  1. a b c Heiratsurkunde Nr. 109 vom 26. März 1903, Standesamt Hamburg. In: ancestry.de (kostenpflichtig). Abgerufen am 4. April 2023. 
  2. a b Alfred Ahlborn in der Datenbank Find a Grave, abgerufen am 4. April 2023.
  3. Ahlborn, Alfred (1851–1932) – Nachlass. In: bundesarchiv.de. Bundesarchiv, abgerufen am 3. April 2023. 
  4. Provinzielle Nachrichten. In: Hannoverscher Courier. Abendausgabe. Hannover 15. Oktober 1909, S. 3 (deutsche-digitale-bibliothek.de). 
  5. Carl Mirbt: Unser Bekenntnis zum deutschen Volkstum: Rede zum Gedachtnis der Begründung des Deutschen Reiches am 18. Januar 1921 in Namen der Georg August-Universität. W. Fr. Kaestner, 1921 (google.com [abgerufen am 3. April 2023]). 
  6. Ahlborn, Alfred. In: wolfgang-willrich.de. Willrich Archiv, abgerufen am 3. April 2023. 
  7. George Grove: Grove's dictionary of music and musicians. Macmillan, London 1975, ISBN 978-0-333-19262-7, S. 519 (englisch, archive.org [abgerufen am 3. April 2023]). 
  8. Alfred Ahlborn: Mazurka, Ländler, Wiegenlied. In: Friedrich Chrysander (Hrsg.): Allgemeine Musikalische Zeitung. Band XII, Nr. 27. Leipzig 7. Juli 1877, Sp. 429 (onb.ac.at). 
  9. Kunst und Wissenschaft. In: Hannoverscher Courier. Abendausgabe. Hannover 15. Dezember 1883, S. 2 (deutsche-digitale-bibliothek.de). 
  10. Kritischer Anzeiger. In: C. F. Kahnt (Hrsg.): Neue Zeitschrift für Musik. Leipzig 7. März 1884, S. 123 (onb.ac.at). 
Normdaten (Person): GND: 1064968716 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 313418757 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Ahlborn, Alfred
ALTERNATIVNAMEN Ahlborn, Ludwig Edmund Carl Alfred (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Organist und Musiklehrer
GEBURTSDATUM 12. Dezember 1851
GEBURTSORT Weende (heute Ortsteil von Göttingen)
STERBEDATUM 27. März 1932