Arnshaugk

Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Arnshaugk (Begriffsklärung) aufgeführt.
Arnshaugk
Koordinaten: 50° 44′ N, 11° 45′ O50.72940111.749195Koordinaten: 50° 43′ 46″ N, 11° 44′ 57″ O
Fläche: 24 ha
Postleitzahl: 07806
Vorwahl: 036481
Neues Schloss

Arnshaugk ist ein Ortsteil von Neustadt an der Orla. Der auf einer Anhöhe gelegene Ort geht auf die mittelalterliche Burg Arnshaugk zurück. Als Amtssitz des Amtes Arnshaugk hatte Arnshaugk bis ins ausgehende Mittelalter größere Bedeutung als die unterhalb der Burg gegründete „neue Stadt“ Neustadt, bevor im 16. Jahrhundert das Amt Arnshaugk nach Neustadt verlegt wurde. Die urkundliche Ersterwähnung war am 20. März 1252.[1]

Arnshaugk ist nicht in den ÖPNV der KomBus eingebunden.

Sehenswürdigkeiten

  • Burg Arnshaugk
  • Neues Schloss Arnshaugk, im 19. Jahrhundert im Besitz der Familien von Görschen (1811–1818) und von Beust (1822–nach 1866) sowie vor 1897[2] von Ottmar von Mohl, danach von seinen Söhnen Hans von Mohl, Korvettenkapitän a. D. und Vertreter der Junkers-Werke in Südafrika, und Waldemar.[3] Heute im Eigentum von Christoph von Mohl.[4]
  • Die Burgkapelle in Arnshaugk wurde 1294 von Landgraf Albrecht und seiner Gattin Elisabeth der Älteren dem Augustiner-Eremiten-Kloster geschenkt.[5]
Commons: Arnshaugk – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur

  • Paul Lehfeldt: Verwaltungsbezirk Neustadt. Amtsgerichtsbezirke Neustadt a. Orla, Auma und Weida, in: Bau- und Kunst-Denkmäler Thüringens. Abteilung 1: Grossherzogthum Sachsen-Weimar-Eisenach. Band 5 = H. 24/25, Verlag Fischer, Jena 1897, S. 6–7.
  • Christoph von Mohl: Arnshaugk bei Neustadt/Orla, in: Burgen, Schlösser und Gutshäuser in Thüringen, Hrsg. Bruno J. Sobotka, Jürgen Strauß, in: Veröffentlichungen der Deutschen Burgenvereinigung, Theiss, Stuttgart 1995, S. 195 f., ISBN 3-8062-1123-X.
  • Alexander Blöthner: Rittergüter im ehemaligen Neustädter Kreis in den Amtsgerichtsbezirken Auma und Neustadt an der Orla. Burgen, Schlösser, Herrensitze, Freigüter und Vorwerke sowie ihre Besitzer – Geschichte und Geschichten, Tannhäuser, Online BoD, Norderstedt 2022, S. 17–25, ISBN 978-3-7568-2923-1. PDF / Teil-Digitalisat

Einzelnachweise

  1. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza 2010, ISBN 978-3-86777-202-0.
  2. Kunsthandbuch für Deutschland. Verzeichnis der Behörden, Sammlungen, Lehranstalten und Vereine für Kunst, Kunstgewerbe und Altertumskunde, Fünfte Auflage, Hrsg. Generalverwaltung der Königlichen Museen zu Berlin, Verlag W. Spemann, Berlin 1897 S. 33.
  3. Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser Teil B (Briefadel) 1937. Zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft. 29. Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1936, S. 399–400.
  4. Vgl. Christoph Franke: Genealogisches Handbuch des Adels, Adelige Häuser B (Briefadel), Band XXII, Band 111 der Gesamtreihe GHdA, Hrsg. Deutsches Adelsarchiv, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1998. ISSN 0435-2408
  5. Arnshaugk. Ein Lesebuch, Arnshaugk-Verlag, Neustadt an der Orla 2009, ISBN 978-3-926370-36-5. Teil-Digitalisat
Ortsteile der Stadt Neustadt an der Orla

Breitenhain-Strößwitz bestehend aus Breitenhain und Strößwitz | Dreba | Knau mit Bucha und Posen | Lichtenau | Linda bei Neustadt an der Orla mit Kleina, Köthnitz und Steinbrücken | Moderwitz | Neunhofen | Neustadt an der Orla mit Arnshaugk, Börthen, Döhlen, Molbitz und Sachsenburg | Stanau

Normdaten (Geografikum): GND: 1054824673 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 309659652