Blankenlocher Wiesen

Landschaftsschutzgebiet „Blankenlocher Wiesen“

IUCN-Kategorie V – Protected Landscape/Seascape


Bild gesucht BW
f1
Lage Stutensee, Landkreis Karlsruhe, Baden-Württemberg, Deutschland
Fläche 127,6 ha
Kennung 2.15.065
WDPA-ID 319962
Geographische Lage 49° 3′ N, 8° 29′ O49.0548.47695Koordinaten: 49° 3′ 14″ N, 8° 28′ 37″ O
Blankenlocher Wiesen (Baden-Württemberg)
Blankenlocher Wiesen (Baden-Württemberg)
Einrichtungsdatum 30. Dezember 1999
Verwaltung Landratsamt Karlsruhe

Das Gebiet Blankenlocher Wiesen ist ein vom Landratsamt Karlsruhe durch Verordnung vom 30. Dezember 1999 ausgewiesenes Landschaftsschutzgebiet auf dem Gebiet der Gemeinde Stutensee im Landkreis Karlsruhe.

Lage und Beschreibung

Das 127,6 Hektar große Landschaftsschutzgebiet liegt in der Pfinzaue östlich der Ortsteile Blankenloch und Büchig. Es gehört zum Naturraum der Hardtebenen. Östlich grenzen die Landschaftsschutzgebiete Bruchwaldgebiet der alten Kinzig-Murg-Rinne und Füllbruch-Vokkenau an.

Das Gebiet wird überwiegend landwirtschaftlich genutzt, wobei die Grünlandnutzung dominiert. Vereinzelt sind auch Streuobstbestände und kleinere Gehölze vorhanden.

Schutzzweck

Schutzzweck des Landschaftsschutzgebietes ist laut Schutzgebietsverordnung

  1. „die Erhaltung wechselfeuchter Auen-Glatthafer-Wiesen in naturraumtypischer Ausprägung sowie ihre Erweiterung durch eine zu fördernde Umwandlung von in der Aue gelegenen Äckern in Mähgrünland und der Schutz der Wiesen vor weiteren bestandsgefährdenden Nutzungen (durch Pferdekoppeln, Intensivobstanlagen, Gärten, Hütten, Zäunen) und nicht standorttypischen Anpflanzungen.
  2. die Erhaltung der Streuobstwiesen mit Hochstämmen,
  3. die Erhaltung der vorhandenen Gehölze und Schilfstreifen,
  4. die Sicherung und Wiederherstellung eines durchgehenden Grünzuges entlang der Pfinz-Heglach im Rahmen des großräumigen Biotopverbundes von Auenwiesen und Feuchtgebieten am Ostrand der Rheinebene im Raum zwischen Karlsruhe und Bruchsal,
  5. der Schutz der Fließgewässer, insbesondere durch die Erhaltung und anzustrebende Anlage von 10 m breiten, extensiv bewirtschafteten Gras- / Krautstreifen zwischen Gewässern und angrenzenden Äckern,
  6. die Sicherung der Erholungsfunktion für die Bevölkerung der Stadt Stutensee in einer naturnahen, abwechslungsreichen Kulturlandschaft.“[1]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Verordnung des Landratsamtes Karlsruhe über das Landschaftsschutzgebiet „Blankenlocher Wiesen“ vom 30.12.1999. (PDF; 29 kB) Landratsamt Karlsruhe, 30. Dezember 1999, abgerufen am 3. Juni 2024. 
Landschaftsschutzgebiete im Landkreis Karlsruhe

Albtalplatten und Herrenalber Berge | Altrhein Neuburgweier | Attental | Bahnbrücker Acker- und Streuobstgebiet | Bauerbach- und Kraichbachtal | Bernhardsweiher | Birkenbruch | Blankenlocher Wiesen | Bocksbachtal | Brettener Kraichgau (Lohnwald und Talbachniederung Neibsheim, Kuckucksberg und Aspe Büchig, Waldwingert Bauerbach, Großmulte Gölshausen, Weinberg Dürrenbüchig, Sprantal und Salzachtal Ruit) | Bruch | Bruchwaldgebiet der alten Kinzig-Murg-Rinne | Claffenbrunnenbächle | Diedelsheimer Talaue | Erlach | Gefällwald | Gölshausener Niederung | Hambrücker Wiesen | Hardtwald bei Ettlingen und Rheinstetten | Hardtwald nördlich von Karlsruhe | Hardtwald südlich von Karlsruhe | Heglachaue | Hochgestade westlich von Graben | In den Brunnenwiesen | Kalkofen | Karlsbader Bachlandschaften | Kinzig-Murg-Rinne zwischen Ettlingen und Malsch | Kohlbachtal und angrenzende Gebiete | Kraichgau | Kupferhälde | Malscher Aue | Michaelsberg - Eichelberg | Michaelsberg und Habichtsbuckel | Münzesheimer Berg | Neuwiesen | Obere Lußhardt | Oberes Beierbachtal | Pfinzgau | Ravensburg und Alter Berg | Rechberg | Rheinaue nördlich von Karlsruhe | Rheinniederung zwischen Au am Rhein, Durmersheim und Rheinstetten | Rheinniederung zwischen Insel Aubügel und Neuburgweier | Saalbachniederung | Seegrund | Sickinger Tal | Streuobstwiesen zwischen Bauerbach und Flehingen | Um den Eichelberg und Mahlberg | Um die Großwiese | Vorbergzone nördlich von Ettlingen | Vorbergzone zwischen Ettlingenweier und Malsch, Mohrenwiesen und Langwiesen | Waldbronner Albgau | Waldteil bei der Lochmühle | Watthalde | Weckerlesbrünnle | Weingartener Wiesental | Weinges Erlich | Wilhelmsäcker | Wössinger Waldwiesen