EJOT Team TV Buschhütten
Das EJOT Team TV Buschhütten ist ein Triathlonverein aus Buschhütten, Stadt Kreuztal, Westfalen.
Geschichte
Im Jahr 1885 wurde der Turnverein Germania Buschhütten 1885 e. V., kurz TVG Buschhütten gegründet. Mit kurzzeitigen Pausen aufgrund der Weltkriege läuft der Vereinsbetrieb nun schon seit über 125 Jahren. Derzeit hat der Verein 612 Mitglieder (Stand: Januar 2012), darunter rund 200 Kinder und Jugendliche. Seit 1989 besteht die Triathlonabteilung des TVG Buschhütten.
Profitriathlon in Buschhütten
Einen großen Teil zum Erfolg des Profiteams des Vereins – benannt nach dem Hauptsponsor EJOT – trug die Veranstaltung des Triathlon um den Siegerland-Cup bei, der den Triathlonsport in Buschhütten und der Umgebung bekannt machte. Seit dem 1. Januar 2006 sind die Triathlonveranstaltung, der Hauptverein TVG Buschhütten und das EJOT Team steuerrechtlich getrennt.
Über die Jahre entwickelte sich die Mannschaft sowohl bei den Herren als auch den Damen zum Seriensieger in der Triathlon-Bundesliga: zehn Saisons lang gewann man zwischen 2012 und 2023 – mit zwei Ausnahmen – sowohl bei den Herren als auch den Damen jede Saison die Teamwertung. Lediglich 2021 gab es mit dem HYLO Team Saar (Herren) und 2022 mit dem Team Triathlon Potsdam (Damen) einen anderen Sieger. Insgesamt gingen 12 Titel in 14 Saisons seit 2009 (Herren) und 10 Titel in 11 Saisons seit 2011 (Damen) an das EJOT Team Buschhütten.
Maßgeblich verantwortlich für den Erfolg des Teams waren das Ehepaar Rainer und Sabine Jung. Rainer Jung fungierte seit 1987 als verantwortlicher Chef-Organisator des Siegerland-Cups und seit 1995 als Geschäftsführender Vorsitzender des Vereins; beide leiteten zusammen ab 2001 auch das Bundesliga-Team. 2015 erklärte er seinen vorläufigen Rücktritt nach dem dreißigjährigen Jubiläum des Siegerland-Cups im darauffolgenden Jahr.[1][2][3] Nachdem 2017 daraufhin erstmals kein Siegerland-Cup stattfand, war Jung zwischen 2018 und 2023 nochmals einige Jahre als Sportdirektor und Organisator aktiv.
Zum Ende der Saison 2023 zog sich das Ehepaar Jung dann endgültig aus dem Sportgeschehen zurück. Daraufhin wurden ab 2024 sowohl der Siegerland-Cup eingestellt als auch die Profiteams der Damen und Herren aus den beiden Profiligen zurückgezogen, da man sich innerhalb des Vereins nicht mehr in der Lage sah, die notwendige Arbeit auf diesem Niveau fortzuführen.[4]
Zeittafel
- 1999: Die Herren-Regionalligamannschaft steigt in die Bundesliga-West (NRW-Liga) auf und erreicht im darauffolgenden Jahr in ihrer ersten Saison den 7. Platz.
- 2001: Die erste Mannschaft der Herren steigt in die 1. Bundesliga auf. Die zweite Mannschaft steigt in die Oberliga auf.
- 2002: Die erste Mannschaft steigt wieder ab.
- 2005: Wiederaufstieg der ersten Mannschaft in die 1. Bundesliga
- 2008: Die zweite Mannschaft der Herren steigt in die 2. Bundesliga Nord auf.
- 2009: In diesem Jahr gelang dem EJOT Team der bislang größte Erfolg: Alle nun schon vier Mannschaften (1. Liga, 2. Bundesliga Nord, Landesliga Süd und Damen Regionalliga) wurden in ihrer Liga jeweils Meister oder Vizemeister.
- 2010: In diesem Jahr konnte die erste Herren-Mannschaft wieder Deutscher Mannschaftsmeister werden. Zudem stiegen die Damen in die 2. Bundesliga auf. Die zweite Herren-Mannschaft belegte in der 2. Bundesliga Platz 2, die 3. Herren-Mannschaft stieg in die Oberliga auf.
- 2011: Vier Mannschaften – 4 Siege: jeweils Deutscher Meister in ihren Ligen wurden die Damen sowie alle drei Herrenteams. Dabei gelang der ersten Mannschaft ein „Grand Slam“, indem alle Wettkämpfe einer Saison gewonnen wurden.[5]
- 2012: In diesem Jahr waren 5 Mannschaften am Start. Meister wurden 1. Bundesliga Herren und Damen sowie Regionalliga Damen, Vizemeister wurde 2. Bundesliga Herren und den 3. Platz belegte das Regionalliga-Team der Herren.
- 2019: Die Herren-Mannschaft holt zum neunten Mal in Folge, die Damen-Mannschaft zum achten Mal in Folge den Titel.
- 2023: Nach 12 Titeln in 14 Saisons seit 2009 (Herren) und 10 Titeln in 11 Saisons seit 2011 (Damen) zieht der Verein zum Ende der Saison alle vier Mannschaften aus der 1. und 2. Profiliga zurück.
Platzierungen in der 1. Bundesliga
Herren ab 2006 | |||||
1. Platz | 2. Platz | 3. Platz | ... | 10. Platz | |
2006 | Hansgrohe Team Schwarzwald | ASICS Team Witten | Stiebel Eltron TSV Obergünzburg | EJOT Team TV Buschhütten | |
2007 | Hansgrohe Team Schwarzwald | EJOT Team TV Buschhütten | ASICS Team Witten | ||
2008 | Hansgrohe Team Schwarzwald | EJOT Team TV Buschhütten | ASICS Team Witten | ||
2009 | EJOT Team TV Buschhütten | ASICS Team Witten | Hansgrohe Team Schwarzwald | ||
2010 | ASICS Team Witten | EJOT Team TV Buschhütten | Hansgrohe Team Schwarzwald | ||
2011 | EJOT Team TV Buschhütten | Triathlon Potsdam | Carboo4U TuS Griesheim | ||
2012 | EJOT Team TV Buschhütten | Stadtwerke Team Witten | Triathlon Potsdam | ||
2013 | EJOT Team TV Buschhütten | Stadtwerke Team Witten | WMF BKK-Team ASV Süßen | ||
2014 | EJOT Team TV Buschhütten | Stadtwerke Team Witten | Triathlon Potsdam | ||
2015 | EJOT Team TV Buschhütten | Triathlon Potsdam | Stadtwerke Team Witten | ||
2016 | EJOT Team TV Buschhütten | WMF BKK-Team ASV Süßen | Stadtwerke Team Witten | ||
2017 | EJOT Team TV Buschhütten | ROWE Triathlon | KiologIQ Team Saar | ||
2018 | EJOT Team TV Buschhütten | Triathlon Potsdam | KiologIQ Team Saar | ||
2019 | EJOT Team TV Buschhütten | Triathlon Potsdam | KiologIQ Team Saar | ||
Damen ab 2012 | |||||
1. Platz | 2. Platz | 3. Platz | |||
2012 | EJOT Team TV Buschhütten | Stadtwerke Team Witten | TuS Griesheim | ||
2013 | EJOT Team TV Buschhütten | Stadtwerke Team Witten | Schwalbe Team Krefelder Kanu Klub | ||
2014 | EJOT Team TV Buschhütten | Kiwami Team TV Erlangen | KOMET Team TV Lemgo | ||
2015 | EJOT Team TV Buschhütten | KOMET Team TV Lemgo | Stadtwerke Team Witten |
Mannschaften
Männer
Zum Kader der 1. Herren-Mannschaft gehören im Jahr 2022:
- Spanien Sergio Baxter Cabrera
- Vereinigtes Konigreich Thomas Bishop
- Kanada Jeremy Briand
- Frankreich Dorian Coninx
- Belgien Simon De Cuyper
- Ungarn Mark Devay
- Vereinigtes Konigreich Ben Dijkstra
- Slowenien Domen Dornik
- Rumänien Felix Duchampt
- Italien Alessandro Fabian
- Norwegen Jorgen Gundersen
- Spanien Vincente Hernandez
- Deutschland Till Kramp (seit 2022)
- Deutschland Franz Löschke
- Deutschland Lasse Lührs
- Spanien Mario Mola
- Frankreich Raphaël Montoya
- Sudafrika Richard Murray
- Deutschland Justus Nieschlag (seit 2012)
- Osterreich Leon Pauger (seit 2021)
- Frankreich Anthony Pujades
- Australien Aaron Royle
- Schweiz Andrea Salvisberg
- Schweiz Florin Salvisberg
- Sudafrika Henri Schoeman
- Deutschland Jonas Schomburg (seit 2022)
- Frankreich Raoul Shaw
- Portugal João Silva
- Deutschland Maximilian Sperl
- Australien Max Stapley (seit 2022)
- Schweiz Max Studer (seit 2020)
- Ungarn Tamás Tóth
- Belgien Marten van Riel
- Slowakei Richard Varga
- Deutschland Johannes Vogel
- Schweiz Simon Westermann (seit 2021)
- Neuseeland Hayden Wilde
- Vereinigtes Konigreich Jack Willis
- Luxemburg Stefan Zachäus
Ehemalige Mitglieder sind: Dirk Bockel, Axel Zeebroek, Andreas Raelert, Michael Raelert, Fernando Alarza, Frédéric Belaubre, Gregor Buchholz, Andrea De Ponti, David Hauss, Emil Holm, Steffen Justus, Brad Kahlefeldt, David McNamee, Sven Riederer, Ryan Sissons, Linus Stimmel, Wian Sullwald, Vladímir Turbaevskiy, Denis Vasiliev, Ivan Vasiliev, Laurent Vidal, Jonathan Zipf
Frauen
Zum Kader der 1. Damen-Mannschaft gehören im Jahr 2022:
- Australien Gillian Backhouse (seit 2019)
- Brasilien Luisa Baptista (seit 2020)
- Deutschland Theresa Baumgärtel
- Deutschland Zsanett Bragmayer
- Vereinigte Staaten Chelsea Burns
- Vereinigtes Konigreich Sophie Coldwell
- Osterreich Therese Feuersinger
- Osterreich Magdalena Früh
- Frankreich Margot Garabedian
- Schweiz Nora Gmür
- Vereinigtes Konigreich Lucy Hall
- Australien Emma Jeffcoat
- Niederlande Rachel Klamer
- Deutschland Annika Koch (seit 2021)
- Schweiz Alissa König (seit 2021)
- Vereinigtes Konigreich Jenny Manners
- Deutschland Lena Meißner
- Frankreich Emilie Morier
- Vereinigtes Konigreich Isy Morris
- Deutschland Tanja Neubert (seit 2022)
- Australien Lisa Perterer
- Vereinigtes Konigreich Non Stanford (seit 2022)
- Vereinigtes Konigreich Jodie Stimpson
- Deutschland Lisa Tertsch (seit 2020)
- Australien Natalie Van Coevorden
- Osterreich Sara Vilic (seit 2021)
- Vereinigtes Konigreich Kate Waugh
- Italien Ilaria Zane
Ehemalige Mitglieder sind: Jolanda Annen, Svenja Bazlen, Charlotte Bonin, Emmie Charayron, Alexandra Cassan-Ferrier, Jelena Alexandrowna Danilowa, Jessica Harrison, Melanie Hauss, Andrea Hewitt, Anne Holm, Julija Jelistratowa, Anneke Jenkins, Anna Maria Mazzetti, Charlotte Morel, Julie Nivoix, Hanna Philippin, Rebecca Robisch, Carolina Routier, Klaudia Sebök, Mateja Šimic, Radka Vodičková, Lina Völker
Sponsoring
Das EJOT Team hat unter anderem folgende Sponsoren: EJOT[6], Krombacher Alkoholfrei, Volksbank Siegerland, PAAR IT GmbH, Skins, Skinfit, Georg, Eltherm, Aberle, BMW Wahl, SIV, Suunto, AMSport, Focus und Point.
Weblinks
- Offizielle Homepage des EJOT Teams
Einzelnachweise
- ↑ EJOT Team Buschhütten: Ära Jung endet 2015 – 2016 kein Bundesliga-Rennen in Buschhütten (Memento vom 24. September 2015 im Internet Archive) vom 16. Juli 2015
- ↑ Paukenschlag: Rainer Jung macht Schluss (Memento vom 24. September 2015 im Internet Archive) in Westdeutsche Allgemeine Zeitung vom 15. Juli 2015
- ↑ Profil Rainer Jung@1@2Vorlage:Toter Link/www.tvg-buschhuetten.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Medienmitteilung: Kein Triathlon mehr in Buschhütten – Sofortiger Rückzug der EJOT Teams aus 1. und 2. Bundesliga. (pdf) Abgerufen am 25. September 2023.
- ↑ EJOT Team TV Buschhütten startet mit Doppelsieg in die Saison (10. Mai 2015)
- ↑ Bericht auf der Seite des Hauptsponsors