Ersetzungsregel

Die Ersetzungsregel ist eine Schlussregel vieler logischer Kalküle.

Aus den Prämissen

P[A] (was bedeutet, dass die Aussage A in der Aussage P enthalten ist)
A B {\displaystyle A\leftrightarrow B}

folgt die Konklusion

P[B]

Es wird also – inhaltlich gesprochen – ein Teil einer Aussage durch einen gleichwertigen ersetzt.

Beispiel:

Gegeben sei die Prämisse ( p q ) p {\displaystyle (p\rightarrow q)\wedge p} . Wegen der Allgemeingültigkeit von ( p q ) ( ¬ p q ) {\displaystyle (p\rightarrow q)\leftrightarrow (\neg p\vee q)} kann man in der Prämisse den Ausdruck ( p q ) {\displaystyle (p\rightarrow q)} durch ( ¬ p q ) {\displaystyle (\neg p\vee q)} ersetzen.

Aus der Aussage ( p q ) p {\displaystyle (p\rightarrow q)\wedge p}

folgt also ( ¬ p q ) p , {\displaystyle (\neg p\vee q)\wedge p,}
also ( ¬ p p ) ( q p ) , {\displaystyle (\neg p\wedge p)\vee (q\wedge p),}
also ( q p ) . {\displaystyle (q\wedge p).}

Siehe auch

  • Schlussregel
  • Einsetzungsregel (Logik)