Friedrich Philipp Reinhold

Rast von der Arbeit auf dem Feld

Friedrich Philipp Reinhold (* 8. Januar 1779 in Gera; † 22. April 1840 in Wien) war ein österreichischer Maler, Radierer und Lithograph.

Leben

Reinhold war Sohn des Porträtmalers Johann Friedrich Leberecht Reinhold (1744–1807), Vater der Maler Franz Xaver Reinhold (1816–1893), Friedrich Reinhold (1814–1881) und Karl Reinhold (1820–1887). Seine jüngeren Brüder waren der Landschaftsmaler Gustav Reinhold (1798–1849) und der Maler und Kupferstecher Johann Heinrich Carl Reinhold (1788–1825).

Ab 1797 studierte er an der Kunstakademie Dresden bei Johann Eleazar Zeissig Genre- und Porträtmalerei.[1] Hier lernte er möglicherweise Caspar David Friedrich kennen, der zur selben Zeit dort weilte. Nach dem Studium kam er nach Prag, wo er 1804 den Vorhang des Ständetheaters malte.

Im Zeitraum 1805 bis 1811 studierte Reinhold Historienmalerei an der Akademie der bildenden Künste Wien, wo er Friedrich Overbeck und andere Nazarener traf. Die Jahre 1811 und 1812 verbrachte er als Porträtmaler in Gera, ab 1813 wohnte er in Wien.

Reinhold war anfangs als Bildnis- und Historienmaler tätig. Nach 1816 widmete er sich vor allem der Landschaftsmalerei. Er schuf auch Vorlagen zeitgeschichtlicher Szenen, beschäftigte sich seit 1810 mit Lithografien und seit 1816 mit Radierungen.

Literatur

  • Reinhold, Friedrich Philipp. In: Friedrich von Boetticher: Malerwerke des 19. Jahrhunderts. Beitrag zur Kunstgeschichte. Band 2/1, Bogen 1–32: Mayer, Ludwig–Rybkowski. Fr. v. Boetticher’s Verlag, Dresden 1898, S. 381 (Textarchiv – Internet Archive).
  • Constantin von Wurzbach: Reinhold, Friedrich Philipp. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 25. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1873, S. 217–219 (Digitalisat).
  • Hans Reinhold: Reinhold, Friedrich Philipp. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 28: Ramsden–Rosa. E. A. Seemann, Leipzig 1934, S. 130–131 (biblos.pk.edu.pl). 
  • H. Schöny: Reinhold, Friedrich Philipp. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 9, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1988, ISBN 3-7001-1483-4, S. 46.
  • Christina Eifler: Friedrich Philipp Reinhold (1779–1840) – Der Hirte auf der Bergspitze bei Abendschein. In: Christian Scholl, Anne-Katrin Sors (Hrsg.): Akademische Strenge und künstlerische Freiheit: die Gemälde des 19. Jahrhunderts in der Kunstsammlung der Universität Göttingen – Bestandskatalog. Universitätsverlag, Göttingen 2013, ISBN 978-3-86395-102-3, S. 191–197 (books.google.de). 
Commons: Friedrich Philipp Reinhold – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Christina Eifler: Friedrich Philipp Reinhold (1779–1840) – Der Hirte auf der Bergspitze bei Abendschein. In: Christian Scholl, Anne-Katrin Sors (Hrsg.): Akademische Strenge und künstlerische Freiheit: die Gemälde des 19. Jahrhunderts in der Kunstsammlung der Universität Göttingen – Bestandskatalog. Universitätsverlag, Göttingen 2013, ISBN 978-3-86395-102-3, S. 192 (books.google.de). 
Normdaten (Person): GND: 126810176 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 95876991 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Reinhold, Friedrich Philipp
KURZBESCHREIBUNG österreichischer Maler, Radierer und Lithograph
GEBURTSDATUM 8. Januar 1779
GEBURTSORT Gera
STERBEDATUM 22. April 1840
STERBEORT Wien