Johann Jakob Motz

Johann Jakob Motz (* im 18. Jahrhundert; † 1822) war von 1819 bis 1820 Stadtschultheiß der Stadt Ravensburg.

Leben

Johann Jakob Motz, ein evangelischer Altwürttemberger, war Amtsschreiber und Oberamtmann in Steusslingen. Er wurde am 25. April 1807 durch ein Restrikt in das in der Nähe von Ravensburg liegende Altdorf berufen. Altdorf war nach der Angliederung an Württemberg 1806 zunächst Sitz des Oberamtes geworden.[1] Er war anschließend als Amts- und Stadtschreiber in Ravensburg tätig.

1819 wurde er zum Stadtschultheiß von Ravensburg gewählt. Am 3. Mai 1820 legte Motz, der als starrsinnig bezeichnet wurde, das Bürgermeisteramt nieder.[2][3] Er war anschließend wieder als Amts- und Stadtschreiber in Ravensburg tätig.

  • Johann Georg Eben: Der Liebe Thränengabe um den Sarg des am 26. Februar 1820 im 19ten Lebensjahre beerdigten Herrn Carl Motz, einzigen Sohn des Herrn Oberamtmanns, Stadtschreibers Motz zu Ravensburg, in: Gelegenheits-Gedichte, 1825, S. 49 f.

Einzelnachweise

  1. Alfred Lutz: Zwischen Beharrung und Aufbruch: Ravensburg, 1810-1847. 2005, S. 190
  2. Alfred Lutz: Zwischen Beharrung und Aufbruch: Ravensburg, 1810-1847. 2005, S. 194
  3. Johann G. Eben: Versuch einer Geschichte der Stadt Ravensburg von Anbeginn bis auf die heutigen Tage. 1835, S. 455 (Digitalisat)
Stadtschultheißen und Oberbürgermeister von Ravensburg

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Personendaten
NAME Motz, Johann Jakob
KURZBESCHREIBUNG deutscher Oberamtmann und Stadtschultheiß
GEBURTSDATUM 18. Jahrhundert
STERBEDATUM 1822