K-Projekt

K-Projekt p1
Schiffsdaten
Land Deutsches Reich Deutsches Reich
Schiffsart Kleinst-U-Boot
Entwurf Planungsstudie des Oberkommandos der Marine
Gebaute Einheiten keine
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 25,33 m (Lüa)
Breite 2,70 m
Tiefgang (max.) 2,34 m
Verdrängung aufgetaucht: 97,75 t
getaucht 112,6 t
 
Besatzung 2
Maschinenanlage
Maschine Unbekannt
Maschinen­leistung 138 PS (101 kW)
Propeller 1 ⌀ 1200 mm
Einsatzdaten U-Boot
Höchst-
geschwindigkeit
getaucht
4 kn (7 km/h)
Höchst-
geschwindigkeit
aufgetaucht
8 kn (15 km/h)
Bewaffnung
  • 3 × Torpedos

Das K-Projekt war eine Planungsstudie eines Kleinst-U-Bootes der deutschen Kriegsmarine. Erstmals fiel dieser Begriff im Konstruktionsamt des Oberkommando der Marine (OKM) nach dem japanischen Angriff auf Pearl Harbor am 7. Dezember 1941, in dessen Zuge auch japanische Kleinst-U-Boote eingesetzt worden waren.

Entwicklungsgeschichte

Nach Fertigstellung der Risszeichnungen und Konstruktionspläne wurde 1942 ein Schleppmodell gebaut und diversen Versuchen unterzogen. Der Rumpf des K-Projektes war zylindrisch und lief am Heck konisch zu. Die Primärbewaffnung sollte aus drei Torpedos bestehen, die im Inneren des Bugs in dafür vorgesehene Aussparungen gelagert wurden. Der Ausstoß der Torpedos sollte ebenfalls buglastig erfolgen. Zur Orientierung der Besatzung war ein kleiner Turm mit Sichtfenstern vorgesehen.

Die kaiserlich japanische Marine verweigerte jedoch die Herausgabe von detaillierten Konstruktionsunterlagen und verstieß damit gegen den Dreimächtepakt, in dem sich die Bündnispartner hinsichtlich der Kriegs- und Kampferfahrung Unterstützung wehrwirtschaftlicher und technischer Art zugesichert hatten. Das K-Projekt wurde daher eingestellt.

Literatur

  • Harald Fock: Marine-Kleinkampfmittel. Bemannte Torpedos, Klein-U-Boote, Kleine Schnellboote, Sprengboote gestern – heute – morgen. Nikol, Hamburg 1996, ISBN 3-930656-34-5, S. 59.
  • Ingo Bauernfeind: Typenkompass Kleinst-U-Boote 1939-1945, Motorbuchverlag, Stuttgart 2019, S. 38, ISBN 978-3-613-04220-9
Kleinkampfmittel der deutschen Marinen 1902–1945

Kleinst-U-Boote: K-Projekt | Molch | Hecht | Biber | Seehund | Delphin | Schwertwal | Manta | Seeteufel | Tarpon | XXVII | XXXIV | XXVII F | XXVII G | XXXIV | XXXII | Grundhai

Schnellboote/Sturmboote: Hydra | Seedrache | Wal | Schlitten | Kobra | M.T.S.M. | M.T.S.M.A | M.T.L. | Planungsstudien

Sprengboote: FL | Linse | Tornado | M.T.M. | M.T.R | M.T.R.M.

Bemannte Torpedos: Neger | Marder | Hai

Sonstige: Kampfschwimmer

Kleinst-U-Boote nach Staaten

Deutscher Bund, Schleswig-Holstein: Brandtaucher

Dreizehn Kolonien: Turtle

CSA: Pioneer | Tredegar Iron Works | Bayou St. John | American Diver

USA: X-1 | SEAL Delivery Vehicle | Dry Combat Submersible

Frankreich: Nautilus | Goubet I | Goubet II

Deutsches Reich: VS 80 | K-Projekt | Molch | Biber | Delphin | Schwertwal | Manta | Seeteufel | Tarpon | Typ XXVII | Typ XXXIV | Typ XXXII | Grundhai

Japan: Kleine Fliege | Typ A | Typ B | Typ C | Typ D (Kōryū) | Kairyū | Kanamono | Maru-Se | Shinkai

Vereinigtes Königreich: Resurgam I | Resurgam II | X-Craft | XE-Craft | Welman | Welfreighter | MSC

Russisches Kaiserreich: Forelle

Sowjetunion: Seeteufel | Sirena | Triton-1M | Triton-2

Königreich Italien: A-Klasse | B-Klasse | CA-Klasse | CB-Klasse | CC-Klasse | CD-Klasse | CM-Klasse

Griechenland: Nordenfelt I

Deutschland: Narwal

Jugoslawien: Una-Klasse

Nordkorea: Yugo-Klasse | Yono-Klasse