Leonid Brumberg

Leonid Jefimowitsch Brumberg (russisch Леонид Ефимович Брумберг; * 30. April 1925 in Rostow am Don; † 20. August 2010 in Wien) war ein sowjetischer russischer Pianist jüdischer Herkunft.

Seine Ausbildung erhielt Brumberg am Moskauer Konservatorium bei Heinrich Neuhaus (Klavier), Nikolai Mjaskowski (Komposition) und Dmitri Schostakowitsch (Instrumentation). Nach dem Studium begann er eine Konzertkarriere, die bis zu seiner Emigration 1981 auf die UdSSR und den Ostblock beschränkt blieb. Von den Zwängen der staatlichen Administration befreit, begann er danach international zu konzertieren. Er arbeitete mit bekannten Dirigenten wie Gennadi Roshdestwenski, Jewgeni Swetlanow, Kyrill Kondraschin und Zubin Mehta. Regelmäßig war er Gast beim Rheingau Musik Festival, wo er in den Jahren 1991 bis 1996 sämtliche Werke Chopins aufführte.[1] Seine pianistischen Leistungen sind auf zahlreichen Tonträgern dokumentiert.

Als Pädagoge wurde er zunächst Assistent seines Lehrers Neuhaus, bevor er eine Professur am Gnessin-Institut übernahm. Nach seiner Emigration ließ er sich in Wien nieder, wo er von 1982 bis 1998 eine Professur am städtischen Konservatorium innehatte.

Literatur

  • Ingo Harden, Gregor Willmes: Pianisten Profile. Bärenreiter Verlag, Kassel 2008, ISBN 978-3761816165д
  • Brumberg, Leonid Jefimowitsch in: www.jearc.info (russisch)
  • Leonid Brumberg bei Discogs

Einzelnachweise

  1. Gerhard Wiedemann: Tod in Wien – Rheingau Musik Festival trauert um Leonid Brumberg. In: Weltexpress. 21. August 2010; abgerufen am 21. September 2022. 
Normdaten (Person): GND: 140002138 (lobid, OGND, AKS) | LCCN: n78041810 | VIAF: 103319501 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Brumberg, Leonid
ALTERNATIVNAMEN Brumberg, Leonid Efimowitsch (vollständiger Name); Брумберг, Леонид Ефимович (russisch)
KURZBESCHREIBUNG russischer Pianist
GEBURTSDATUM 30. April 1925
GEBURTSORT Rostow am Don
STERBEDATUM 20. August 2010
STERBEORT Wien