Liste der denkmalgeschützten Objekte in Neukirchen am Großvenediger
Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Neukirchen am Großvenediger enthält die 11 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Neukirchen am Großvenediger.[1]
Denkmäler
Legende: ● mit Bild (grün); ● Bild fehlt (rot); ● kein Bild möglich (schwarz); ●● ehemalige (heller)
Foto | Denkmal | Standort | Beschreibung | Metadaten | |
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ja | Nepomukkapelle HERIS-ID: 63520 Objekt-ID: 76190 | bei Schloßgasse 1 Standort KG: Neukirchen | BDA-Hist.: Q38103599 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Nepomukkapelle GstNr.: 289/1 Nepomukkapelle (Neukirchen am Großvenediger)f2 | ||
ja | Kapelle am Weg zum Schloss HERIS-ID: 53331 Objekt-ID: 61252 | Rosental Bundesstraße 130 Standort KG: Neukirchen | In der quadratischen Kapelle mit Satteldach befindet sich eine Christusfigur aus dem 18. Jahrhundert. | BDA-Hist.: Q38056720 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Kapelle am Weg zum Schloss GstNr.: .176 Schlosskapelle, Neukirchen am Großvenediger | |
ja | Pfarrhof HERIS-ID: 63521 Objekt-ID: 76191 | Schloßgasse 14 Standort KG: Neukirchen | Der zweigeschoßige Pfarrhof wurde 1732–1734 nach Plänen von Jakob Singer erbaut.[2] | BDA-Hist.: Q38103609 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Pfarrhof GstNr.: .44 Pfarrhof, Neukirchen am Großvenediger | |
ja | Kath. Pfarrkirche hl. Johannes der Täufer HERIS-ID: 41694 Objekt-ID: 42245 | Schloßgasse 14a Standort KG: Neukirchen | Die Geschichte der Kirche Neukirchens reicht ins 14. Jahrhundert zurück. Ende des 19. Jahrhunderts kam an der Nordwand ein Fresko zum Vorschein, welches einen Ritter mit Schwert darstellen soll, der das Böse abwehrt – es wird auf 1380 datiert. Es gibt eine Madonna-Statue aus der Zeit vor 1500. Die Grabplatte des Ritters Georg von Neukirchen ist erhalten, sie trägt das Sterbejahr 1547.[3] | BDA-Hist.: Q38002279 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Kath. Pfarrkirche hl. Johannes der Täufer GstNr.: .37 Pfarrkirche Neukirchen am Großvenediger | |
ja | Samerhofstall HERIS-ID: 63522 Objekt-ID: 76192 | Standort KG: Neukirchen | Der Samerhof gehörte dem Neukirchner Christoph Grym. Er wurde Priester und war als Pfarrer in Zell am See von 1513 bis 1542 tätig. Vor seinem Tode hatte er eine Jahrtagsstiftung zur Kirche Zell gemacht und dafür den Samerhof bestimmt. Daher hatte der Samerhof jährlich eine Abgabe an Geld, 4 Pfund Flachs und 40 Eier nach Zell zu leisten. Der Samerhof hatte früher, als noch die Samerei über den Tauern und ins Zillertal im Schwunge war, oft Gäste beherbergen müssen. Im Samerstall wurden die Saumpferde untergebracht und gefüttert.[3] | BDA-Hist.: Q38103618 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Samerhofstall GstNr.: .48 Samerhofstall, Neukirchen | |
ja | Friedhofskapelle und Friedhof HERIS-ID: 63525 Objekt-ID: 76195 | Standort KG: Neukirchen | BDA-Hist.: Q38103627 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Friedhofskapelle und Friedhof GstNr.: .38, 129 Friedhofskapelle, Neukirchen am Großvenediger | ||
ja | Schloss Hochneukirchen HERIS-ID: 63526 Objekt-ID: 76196 | Hochneukirchen 1 Standort KG: Neukirchen | Die Entstehung des Schloss Hohenneukirchen geht auf einen Herwich von Neukirchen im Jahr 1126 zurück. Danach sind urkundlich erwähnt: Penno und Meginhart 1135, Wolfprecht 1150, Hartmann und Egilolf 1180 und schließlich Hademar von Neukirchen 1190. Die Herren von Neukirchen waren zuerst wohl nur Dienstleute der Grafen von Mittersill. Später wurden sie aber Ministeriale des Erzbischofs und das Geschlecht der Herren von Neukirchen bestimmten sodann für etwa 400 Jahre die Geschicke dieses Landstriches. 1547 verstarb der letzte von ihnen, Georg der Neukircher. Die Erben verkauften 1558 den gesamten Besitz an Erasmus und Christoph von Khuenburg. Dieses Geschlecht waltete sodann weitere 300 Jahre und erwarben 1599 auch noch die Hieburg. | BDA-Hist.: Q15844469 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Schloss Hochneukirchen GstNr.: .67/2 Schloss Hochneukirchen | |
ja | Brunnen HERIS-ID: 63528 Objekt-ID: 76198 | bei Marktstraße 39 Standort KG: Neukirchen | Der Marktbrunnen wurde 1817 aus Adneter Marmor von Johann Graf von Khuenberg und dem Pfarrer Stadler errichtet. Es war aber lediglich eine Neugestaltung. Schon seit etwa 1500 soll hier ein hölzerner Brunnen als Tränke für das Vieh gestanden haben.[4] | BDA-Hist.: Q38103641 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Brunnen GstNr.: 884/1 Marktbrunnen, Neukirchen am Großvenediger | |
ja | Burgruine Hieburg HERIS-ID: 57448 Objekt-ID: 67512 | südlich Hieburgweg 31 Standort KG: Rosenthal | Die Ruine wurde urkundlich 1292 erwähnt. Erhalten sind der in die Ringmauer eingebundene Bergfried und Reste der Kapelle.[5] | BDA-Hist.: Q1015342 Status: Bescheid Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Burgruine Hieburg GstNr.: .53 Hieburg | |
ja | Burgruine Friedburg HERIS-ID: 63541 Objekt-ID: 76212 seit 2014 | nordwestlich Sulzau-Mittergasse 63 Standort KG: Sulzau | Die gegen 1000 entstandene Ruine (auch Sulzau) brannte um 1550 nieder und wurde nicht mehr aufgebaut. Erhalten sind hauptsächlich die Außenmauern aus Bruchsteinen. | BDA-Hist.: Q15623743 Status: Bescheid Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Burgruine Friedburg GstNr.: 581/1 Friedburg (Pinzgau) | |
ja | Siggenkapelle HERIS-ID: 63540 Objekt-ID: 76211 | bei Sulzau-Mittergasse 63 Standort KG: Sulzau | Die Sigg-Kapelle (auch Siggenkapelle) steht am Hang etwas südlich des Gasthauses Siggen im Ortsteil Sulzau der Gemeinde Neukirchen. Es ist ein schlichter Holzbau mit Giebeldach, ohne dem sonst typischen Glockentürmchen. Der Eingang zeigt nach Norden und nur wenig Licht dringt durch sehr kleine Fensterchen ins Innere. An der Kapelle sind einige, schon sehr alte und kaum mehr lesbare Tafelbilder angebracht. | BDA-Hist.: Q38103672 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Siggenkapelle GstNr.: 604 Sigg-Kapelle |
Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:
Foto: | Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
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Denkmal: | Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird. Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist. | ||||
Standort: | Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben. | ||||
Beschreibung: | Kurze Angaben zum Denkmal. | ||||
Metadaten: | Zusätzlich werden, wenn in den persönlichen Einstellungen das Helferlein Dauerhaftes Einblenden von Metadaten aktiviert ist, ebensolche angezeigt. Dort finden sich auch die Grundstücksnummern (GstNr.) zu den Denkmälern sowie der Status, ob das Objekt per Bescheid oder mittels Verordnung (gemäß § 2a Denkmalschutzgesetz)[6] unter Schutz gestellt wurde. |
Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.
Durch Klicken von Karte mit allen Koordinaten OSM • WikiMap (unten im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.
Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G, GNR … GrundstücksnummernadresseWeblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Salzburg – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
- ↑ Roswitha Preiß, Erich Egg: Neues vom Barockbaumeister Jakob Singer (1685–1760) in Schwaz. In: Veröffentlichungen des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum, Band 74 (1994), S. 5–43 (zobodat.at [PDF; 13 MB]).
- ↑ a b c Josef Lahnsteiner: Oberpinzgau von Krimml bis Kaprun. 1965.
- ↑ Historisches. Der Marktbrunnen. In: www.wildkogel-arena.at. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. November 2012; abgerufen am 29. Oktober 2011. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wildkogel-arena.at
- ↑ Georg Clam Martinic: Burgen und Schlösser in Österreich. Landesverlag, Linz 1991, S. 278.
- ↑ § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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