Markus Grob

Markus Grob (* 1952 in Bern; † 29. Juni 2021 in Karlsruhe) war ein Schweizer Architekt, Autor und Hochschullehrer.

Werdegang

Markus Grob studierte von 1974 bis 1977 Islamwissenschaft an der Universität Bern und von 1979 bis 1985 Architektur an der ETH Zürich. Nach seinem Diplom arbeitete er bis 1987 bei Harry Roos und Thomas Schregenberger in Zürich und von 1990 bis 1995 bei Adolf Krischanitz in Wien.[1] 1996 wurde Grob Stipendiat der Akademie Schloss Solitude in Stuttgart, eingeladen von Annette Gigon. 1998 erhielt er eine Professur an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe, die er bis 2004 innehatte. Ab 1998 arbeitete Markus Grob mit Jai Young Park und von 2006 bis 2021 mit Pfister Schiess Tropeano zusammen.[2][3] Gestalterisch beratend war er für das Museum Brot und Kunst tätig.

Werk

als Mitarbeiter bei Roos und Schregenberger:

als Mitarbeiter bei Adolf Krischanitz:

  • 1991–1994: Innenausbau Hauptpost, Fleischmarkt Wien mit Maler Oskar Putz
  • 1993–1996: 1. Preis Masterplan Eisenbahngelände, Eichstätt
  • 1995–1996: Haus Sperl, Zurndorf-Friedrichshof
  • 1996: Straßengalerie, Donaupark und Stadt Wien

Eigene Bauwerke:

Industriedesign:

  • 1994: Meine Möbel, Wien
  • 1997: Kabinett des Direktors, Akademie Schloss Solitude Stuttgart

Ehrungen und Preise

als Mitarbeiter bei Adolf Krischanitz:

Ausstellungen

Bücher

Literatur

  • Bau Werke. Adolf Krischanitz. (Ausstellungskatalog) Edition Architekturgalerie Luzern, 1990. mit Beiträgen von Markus Grob, Johannes Gachnang, Martin Steinmann und Dietmar Steiner
  • Archithese 2/1991
  • Werk, Bauen + Wohnen 11/1993[6]
  • Adolf Krischanitz. Architekt. Bauten und Projekte. 1986–1998. Birkhäuser Verlag, Basel 1998 mit Beiträgen von Markus Grob und Klaus-Jürgen Bauer
  • Jean Joly (Hrsg.): Ein Jahr vergeht. Jahrbuch Akademie Schloss Solitude. Edition Solitude, Stuttgart 1998 mit einem Beitrag von Markus Grob
  • Stadt Eichstätt, Andreas Josef Mühlbauer (Hrsg.): Leonrodplatz. Versuch der Neuinszenierung eines öffentlichen Raumes. Eichstätt 1999 mit Beiträgen von Brun Appel, Walter Bamberger, Markus Grob und Li Portenlänger
  • Chronotopie, in: Ein Haus für die Stadt, Verlag Neue Zürcher Zeitung, Zürich 2011
  • Ein Haus für die Stadt. Umbau und Renovation des Stadthauses Zürich 2007–2010. Verlag NZZ, Zürich 2011 mit Beiträgen von Markus Bruggisser, Christoph Dietlicher, Roger Frei, Markus Grob, Theresia Gürtler Berger, Cristina Gutbrod, Georg Kohler, Lilian Pfaff, Thomas Pfister, Rita Schiess, Cristina Tropeano
  • Tobias Kraft, Tanja Goetzmann (Hrsg.): von_Kraft Unternehmung Zwei: Artists in Residence[7], Karlsruhe 2012 mit einem Essay von Markus Grob: Ist da Jemand? #1-#4[8]
  • Urbahn-Projekt vollendet. Neues Stadtquartier in Sichtweite der Altstadt. in Schaffhauser Nachrichten vom 1. Oktober 2014
  • Die Arbeit der Architekten. in Gaby Weber (Hrsg.): Villa Patumbah. Monografien der Denkmalpflege 7, Zürich 2014
  • Uwe Schröder, Thomas Schmitz, Franziska Kramer, Anja Neuefeind (Hrsg.): Orte der Farbe. Zur chromatischen Stimmung von Räumen der Architektur. Verlag der Buchhandlung Walther König, Köln 2019, ISBN 978-3-96098-524-2 mit Beiträgen von Detlef Beer, Peter Bialobrzeski, Elger Esser, Markus Grob, Léon Krier, Johannes Kühl, Alexander Markschies, Wolfgang Meisenheimer, Michael Mönninger, Rolf Sachsse, Matthias Sauerbruch, Manfred Speidel und Katrin Trautwein
  • Marcel Strauß (Hrsg.): 5 Gespräche, 18 Farben. Druckerei Stober, 2019[9]
  • Cécile Kobel, Judith Milz (Hrsg.): Im Keller. Sonderausgabe der Munitionsfabrik, Karlsruhe 2019 mit Beiträgen von Markus Grob, Matthias Bruhn, Daniel Hornuff, Susanne Kriemann, Stephan Krass, Johan Frederik Hartle
  • Isabel Greschat, Vater und Sohn Eiselen-Stiftung (Hrsg.): Museum Brot und Kunst – Forum Welternährung. 2020 mit Beiträgen von Markus Grob, Marianne Honold, Thomas Miedaner und Jan Rüttinger

Weblinks,

  • Markus Grob. In: archINFORM.

Einzelnachweise

  1. Die HfG trauert um Prof. Markus Grob. Abgerufen am 15. Mai 2022. 
  2. Fakten. Abgerufen am 15. Mai 2022. 
  3. Freie Sicht auf Pforzheim. Abgerufen am 15. Mai 2022. 
  4. 1. Rang «Matahari». Abgerufen am 18. Januar 2023. 
  5. Markus Grob. 26. März 2020, abgerufen am 15. Mai 2022 (deutsch). 
  6. E.H.: Städtebau - für wen? : Hyatt-Luxushotel auf der Escherwiese in Zürich, Wettbewerb auf Einladung, 1993. In: www.e-periodica.ch. Werk, Bauen + Wohnen, abgerufen am 15. Mai 2022 (deutsch). 
  7. Markus Grob, Tobias Kraft, Jesse Seldess: Artists in Residence. In: www.von-kraft.org. Tobias Kraft, 30. Mai 2019, abgerufen am 9. Juli 2023. 
  8. Tobias Kraft, Markus Grob: Von-Kraft-Unternehmung zwei : [Artists in residence, 24. - 30. Oktober 2009]. Hrsg.: Tobias Kraft. Karlsruhe Februar 2012 (von-kraft.org [PDF]). 
  9. ORTE DER FARBE – Publikationen – Autoren. Abgerufen am 15. Mai 2022. 
Normdaten (Person): GND: 120682362 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 42675752 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Grob, Markus
KURZBESCHREIBUNG Schweizer Architekt, Autor und Hochschullehrer
GEBURTSDATUM 1952
GEBURTSORT Bern
STERBEDATUM 29. Juni 2021
STERBEORT Karlsruhe