Regenvogel

Regenvogel ist im deutschsprachigen Raum eine traditionelle Bezeichnung für verschiedene Vogelarten, deren markante Rufe bevorstehenden Regen und Schlechtwetterfronten ankündigen. In einigen Regionen werden diese Vögel „Gewittervogel“,[1] „Regenwolf“ oder „Wasserwolf“[2] genannt. Bezeichnungen für diese Vogelarten gibt es in verschiedenen Sprachräumen. Im Englischen nennt man sie „Rainbird“.

Beispiele für Vogelarten, die vom Volksmund im deutschsprachigen Raum „Regenvogel“ genannt werden:

  • Ortolan (Gartenammer)
  • Regenbrachvogel (Numenius phaeopus)[3] oder Regenvogel (Scolopax phaeopus)[4]
  • Großer Brachvogel (Numenius arquata)[5]
  • Wendehals

Literatur

  • D. Johann Georg Krünitz: Regenvogel. In: Oekonomische Enzyklopädie oder allgemeines System der Staats-, Stadt-, Haus- und Landwirtschaft, in alphabetischer Ordnung. Digitalisierung der Universitätsbibliothek Trier.
  • Brachvogel (Brachschnepfe, Numenius L.). In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Band 3, Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig/Wien 1885–1892, S. 659.

Einzelnachweise

  1. Gewittervogel. In: Jacob Grimm, Wilhelm Grimm (Hrsg.): Deutsches Wörterbuch. Band 6: Getreide–Gewöhniglich – (IV, 1. Abteilung, Teil 3). S. Hirzel, Leipzig 1911, Sp. 6430 (woerterbuchnetz.de). 
  2. Wasserwolf. – Abschnitt: 2). In: Jacob Grimm, Wilhelm Grimm (Hrsg.): Deutsches Wörterbuch. Band 27: W–Weg[zwitschern]-zwiesel – (XIII). S. Hirzel, Leipzig 1922, Sp. 2553 (woerterbuchnetz.de). 
  3. Brachvogel. In: Jacob Grimm, Wilhelm Grimm (Hrsg.): Deutsches Wörterbuch. Band 2: Biermörder–D – (II). S. Hirzel, Leipzig 1860, Sp. 288–289 (woerterbuchnetz.de). 
  4. Regenvogel. In: Jacob Grimm, Wilhelm Grimm (Hrsg.): Deutsches Wörterbuch. Band 14: R–Schiefe – (VIII). S. Hirzel, Leipzig 1893, Sp. 526 (woerterbuchnetz.de). 
  5. Wettervogel. In: Jacob Grimm, Wilhelm Grimm (Hrsg.): Deutsches Wörterbuch. Band 29: Wenig–Wiking – (XIV, 1. Abteilung, Teil 2). S. Hirzel, Leipzig 1960, Sp. 771–772 (woerterbuchnetz.de).