Simon Goulart

Simon Goulart

Simon Goulart d. Ä. (* 20. Oktober 1543 in Senlis, Frankreich; † 3. Februar 1628 in Genf, Genfer Republik) war ein französischer Humanist, Übersetzer und Autor sowie reformierter Theologe. Teilweise ist er auch gelistet als Gulart, S. G. S., Simon Goulart von Senlis, Goulard von Senlis, Goulartus, Goulardus, Goulartius, Goulart, Golartius, Golart oder Gaulard.

Leben

Goulart studierte zunächst Rechtswissenschaften, wurde dann aber als Anhänger der Reformation Theologe. Im Jahr 1566 kam er nach Genf, wurde noch im selben Jahr Pfarrer in Chancy und fünf Jahre später (1571) in Genf. Mit Erlaubnis der Genfer Regierung versah er seinen Kirchendienst vorübergehend in mehreren französischen Gemeinden, nämlich 1576 in der Provinz Forez, 1582 in der Champagne und 1600 in Grenoble.

Nach dem Tod Théodore de Bèzes führte er auf Wunsch des Rats sieben Jahre den Vorsitz in der Vénérable Compagnie des pasteurs. Goulart war Schriftsteller, sammelte kleinere Schriften und Aktenstücke über die französischen Religionskriege und war Herausgeber der von Jean Crespin (1520–1572) begonnenen Leidensgeschichte der Hugenotten. Sein Sohn war der gleichnamige Theologe und Schriftsteller Simon Goulart (1575–1628).

Literatur

Ehrungen

In Genf ist ein Platz nach ihm benannt.

  • Druckschriften von und über Simon Goulart im VD 16.
  • Druckschriften von und über Simon Goulart im VD 17.
  • Kurzbiografie (französisch)
Normdaten (Person): GND: 124437087 (lobid, OGND, AKS) | LCCN: n85216294 | VIAF: 29534649 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Goulart, Simon
ALTERNATIVNAMEN Goulart, Simon der Ältere
KURZBESCHREIBUNG französischer Humanist, Übersetzer und Autor sowie reformierter Theologe
GEBURTSDATUM 20. Oktober 1543
GEBURTSORT Senlis (Oise)
STERBEDATUM 3. Februar 1628
STERBEORT Genf