Timrian

Timrian (Zerstreute Häuser)
Ortschaft
Timrian (Österreich)
Timrian (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Sankt Veit an der Glan (SV), Kärnten
Gerichtsbezirk Sankt Veit an der Glan
Pol. Gemeinde Friesach  (KG St. Salvator)
Koordinaten 46° 59′ 36″ N, 14° 20′ 23″ O46.99333333333314.339722222222950Koordinaten: 46° 59′ 36″ N, 14° 20′ 23″ Of1
Höhe 950 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 11 (1. Jän. 2024)
Gebäudestand 6 (1. Jän. 2011f1)
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 01647
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; KAGIS
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BW

Timrian (bis Anfang des 20. Jahrhunderts Timerian) ist eine Ortschaft in der Gemeinde Friesach im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Kärnten (Österreich). Die Ortschaft hat 11 Einwohner (Stand 1. Jänner 2024[1]). Sie liegt auf dem Gebiet der Katastralgemeinde St. Salvator.

Lage

Die Ortschaft liegt im Norden des Bezirks St. Veit an der Glan, in den Metnitzer Alpen nordwestlich von St. Salvator, in dem vom Timrianbach gebildeten Tal, das von der Südseite der Grebenzen nach Süden zum Metnitztal hin verläuft. Die zum Ort gehörenden Höfe Rieglbauer (Haus Nr. 1), Brachenbauer (Nr. 3), Lagner (Nr. 4), Kaiserhube (Nr. 5), Baar/Parr (Nr. 7), Müller (Nr. 8), Frieda-Villa (Nr. 10) liegen auf einer Seehöhe von etwa 800 bis 1020 m. Weiter im Norden liegt an der Landesgrenze zur Steiermark auf einer Höhe von über 1700 m die Gunzenberg- oder Grebenzenalm, deren Hütte zeitweise als zur Ortschaft Timrian gehörend ausgewiesen wurde.

Geschichte

Auf dem Gebiet der Steuergemeinde St. Salvator liegend, gehörte Timrian in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zum Steuerbezirk Dürnstein. Bei Gründung der Ortsgemeinden in Verbindung mit den Verwaltungsreformen Mitte des 19. Jahrhunderts kam Timrian an die Gemeinde St. Salvator. Seit der Gemeindestrukturreform von 1973 gehört der Ort zur Gemeinde Friesach.

Bevölkerungsentwicklung

Für die Ortschaft ermittelte man folgende Einwohnerzahlen:

  • 1869: 9 Häuser, 60 Einwohner[2]
  • 1880: 7 Häuser, 53 Einwohner[3]
  • 1890: 7 Häuser, 43 Einwohner[4]
  • 1900: 8 Häuser, 58 Einwohner[5]
  • 1910: 9 Häuser, 21 Einwohner (davon Grebenzalpe: 1 Haus, 5 Einwohner)[6]
  • 1923: 8 Häuser, 24 Einwohner[7]
  • 1934: 29 Einwohner[8]
  • 1961: 8 Häuser, 27 Einwohner (davon Almhaus Grebenzehütte: 1 Haus, 0 Einwohner)[9]
  • 2001: 8 Gebäude (davon 6 mit Hauptwohnsitz) mit 6 Wohnungen und 6 Haushalten; 17 Einwohner und 1 Nebenwohnsitzfall[10]
  • 2011: 6 Gebäude, 14 Einwohner[11]

In der Ortschaft gibt es 1 Arbeitsstätte (Stand 2011;[11] 2001: 0[10]) und 6 land- und forstwirtschaftliche Betriebe (Stand 2001)[10].

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
  2. K. K. Statistische Central-Commission: Orts-Repertorium des Herzogthumes Kärnten. Auf Grundlage der Volkszählung vom 31. Dezember 1869. Carl Gerold’s Sohn, Wien 1872. S. 66.
  3. K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. December 1880. Alfred Hölder, Wien 1882. S. 52.
  4. K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Orts-Repertorien der im Österreichischen Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1890. V. Kärnten. Alfred Hölder, Wien 1894. S. 53.
  5. K. K. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1900. V. Kärnten. K. K. Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1905. S. 70.
  6. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Spezialortsrepertorium der Österreichischen Länder. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910. V. Kärnten. Verlag der Staatsdruckerei, Wien 1918. S. 35.
  7. Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930. Abschnitt Kärnten, S. 14.
  8. handschriftlicher Nachtrag im Ortsverzeichnis 1923 (Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930.) mit der Signatur II 28238 der Universitätsbibliothek Klagenfurt. Abschnitt Kärnten, S. 14.
  9. Österreichisches Statistisches Zentralamt: Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 21. März 1961. Österreichische Staatsdruckerei, 1965. S. 254.
  10. a b c Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis 2001 Kärnten. Wien 2004. S. 102.
  11. a b Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Kärntner Ortsverzeichnis. Gebietsstand 1. 1. 2014. Klagenfurt, 2014.
Gemeindegliederung von Friesach

Katastralgemeinden: Friesach | St. Salvator | Zeltschach

Ehemalige Katastralgemeinde: Feistritz II

Ortschaften: Dobritsch | Dörfl | Engelsdorf | Friesach | Gaisberg | Grafendorf | Guldendorf | Gundersdorf | Gunzenberg | Gwerz | Harold | Hartmannsdorf | Hundsdorf | Ingolsthal | Judendorf | Kräuping | Leimersberg | Mayerhofen | Moserwinkl | Oberdorf I | Oberdorf II | Olsa | Pabenberg | Reisenberg | Roßbach | St. Johann | St. Salvator | St. Stefan | Sattelbogen | Schratzbach | Schwall | Silbermann | Staudachhof | Stegsdorf | Timrian | Wagendorf | Wels | Wiegen | Wiesen | Zeltschach | Zeltschachberg | Zienitzen | Zmuck

ehemalige Ortschaftsbestandteile: Barbarabad | Dörfl (Gwerz) | Haberland | Lichtberg | Mauritzen | St. Thomas | Winklern

Zählsprengel: 000 Friesach-Altstadt | 001 Altstadt-Umgebung-Süd | 002 Olsa-Grafendorf | 003 St. Salvator-Zentrum | 004 St. Salvator-Umgebung | 005 Zeltschach | 007 Altstadt-Umgebung-Nord-Engelsdorf

Ehemalige selbständige Gemeinden auf dem heutigen Gemeindegebiet von Friesach: Gemeinde St. Salvator (seit 1973 bei Friesach) | Gemeinde Zeltschach (1850 – 1890 und seit 1973 wieder bei Friesach)

Ehemalige Bestandteile der Gemeinde Friesach: Micheldorf (1850 – 1893 und 1973 – 1992 bei Friesach) | Katastralgemeinde Töscheldorf (1850 – 1872 bei Friesach)