Trockenhafen
Ein Trockenhafen (englisch dry port oder hinterland hub) ist ein Güterverkehrszentrum oder ein Rangierbahnhof (oder eine Kombination von beidem) im Binnenland mit einer leistungsfähigen direkten Schienenanbindung an einen Seehafen. Der Trockenhafen übernimmt Teilaufgaben eines Hafens und erweitert dadurch dessen Kapazität.
Motivation und Konzept
Viele existierende Häfen können flächenmäßig nicht erweitert werden, so dass es zweckmäßig ist, bestimmte Funktionen in das Hinterland zu verlagern, z. B. Zollabfertigung, Zwischenlagerung, Zusammenstellung von Güterzügen und Umladung auf LKW. Da sämtliche Anlagen „auf der grünen Wiese“ errichtet werden, also ohne die räumlichen Einschränkungen eines „historisch gewachsenen“ Hafens, können die Arbeitsabläufe optimimiert werden. Man verspricht sich von dem Konzept schnelleren Güterumschlag, kürzere Liegezeiten für Schiffe, geringeren Treibstoffverbrauch und CO2-Einsparungen.[1] Ein Trockenhafen kann auch mehrere Seehäfen bedienen.[2]
Trockenhäfen in Afrika
- Agypten Ägypten – Madinat as-Sadis min Uktubar
- Angola Angola – Viana
- Athiopien Äthiopien – Mojo
Trockenhäfen in Asien
- Indonesien Indonesien – Cikarang Dry Port, West-Java
- China Volksrepublik Volksrepublik China – Korgas
- Pakistan Pakistan – Multan
- Pakistan Pakistan – Sialkot Dry Port
- Sri Lanka Sri Lanka – Aitken Spence Mabole Dry Port
- Nepal Nepal – Sirsiya
Trockenhäfen in Europa
- Russland Russland – Modul Terminal Pulkovo, Sankt Petersburg
- Russland Russland – Modul Süd, Sankt Petersburg
- Belgien Belgien – Trockenhafen von Athus
Trockenhäfen in Nordamerika
- Kanada Kanada – CentrePort Canada, Winnipeg
- Kanada Kanada – Global Transportation Hub, Regina (Saskatchewan)
- Kanada Kanada – Port Alberta, Edmonton Capital Region
Siehe auch
Weblinks
- CentrePort Canada